Konzert | Chansons | Deutschland 

Cora Frost

Zucker & Butter 
Samstag, 21.7. | 20:30
Man sagt, Cora Frost habe das deutsche Chanson neu erfunden und sie wäre möglicherweise das Größte und Gefährlichste was dem deutschen Chanson zustoßen konnte. Die in Berlin lebende Künstlerin ist eine Ausnahmeerscheinung. Ob Film, Bühne, als Sängerin oder als Autorin, Cora Frost treibt jedes Genre in neue Dimensionen. „Sie spielt nicht, sie singt nicht, sie schreibt nicht, sie lebt ihre Figuren, bekleidet sie mit Liedern und Texten, sie schenkt ihnen Gesichter, Seelen, Schuhe, Hemden, Hosen, und baut ihnen Häuser“. (Susanne Betancor)

In ihrer Direktheit den Emotionen und Lebenslagen auf den Grund zu spüren ist sie unübertroffen. Ihre Stimme umspannt ein gesamtes Orchester. Von der dunklen raunenden Diseusen-Tonlage bis in opernhafte Höhen, eisig kühl oder gefühlvoll ohne sentimental zu werden. Sie ist der Punk unter den Chansonnièren, mit ihrer kantigen Erotik und Ihren Ideen. In ihren zahlreichen Liederabenden, die sie nach umjubelten Premieren in der Berliner Bar jeder Vernunft durch ganz Europa, aber auch nach Brasilien und Syrien geführt haben, erzählt Cora Frost von Randfiguren, gibt ihnen die Möglichkeit einen Abend im grellen Scheinwerferlicht im Mittelpunkt zu stehen. Poetisch sind ihre Texte, dabei absurd, Visionen wie vom Ameisenkönig Dali entworfen; zum Glück völlig kitschfrei, und treffen dennoch den rauhen Kern der Realität. Kollegen wie Georgette Dee, Tim Fischer, Tanja Ries, Sven Ratzke und viele andere ließen sich Texte von ihr verfassen und so dauerte es auch nicht lange bis Cora Frost der Deutsche Kleinkunstpreis und der Kritikerpreis der Berliner Zeitung verliehen wurde.

Ihr Chansonabend „Wir waren auch in Zucker und Butter“ ist ein Abend der osteuropäischen Musik mit Tier, Musik und Gesang in Begleitung von E-Gitarre, Drums und Piano; ein Abend mit altem und neuem Liedgut, Rollkoffer und dem Vorsatz, Destruktion in Dur zu überführen – das verspricht uns Cora Frost. Und alle tanzen und singen in der kleinen Ecke der Utopie auf und unter den Stühlen. Denn die Traurigkeit sitzt in den Füßen und deswegen: Tanzt!

„Wer derart ... nach den Sternen greifen kann, muss eine wahre Glücksbegabung sein.“ (Süddeutsche Zeitung)

Cora Frost – Gesang
Gary Schmalzl – Gitarre, Trompete
Toni Nissl – Drums
Florian Grupp – Piano, Keyboard, Bass, Zuckerwatte